Schutzvisiere: Produktion von weiteren 1200 Stück läuft
Anfang April haben die Stiftung The Ark und das FabLab in Sitten einen Appell an Besitzer von 3D-Druckern gerichtet. Sie wurden gebeten, Schutzvisiere für das Gesundheitspersonal herzustellen. Bis heute sind fast 1400 Visiere von Einzelpersonen und Unternehmen im Wallis und anderswo hergestellt worden. In den nächsten Tagen sollen nun weitere 1200 Schutzvisiere ausgeliefert werden.
Die Idee, Schutzvisiere mittels 3D-Druck herzustellen, stammt aus dem Wirkungskreis der sogenannten Maker. Das sind Tüftler, die mit modernster Technik wie Lasergeräten oder 3D-Druckern Dinge herstellen oder neu nutzbar machen. Das für das Spital Wallis produzierte Visier besteht aus zwei Teilen: einer Art Stirnband aus Kunststoff und einer transparenten Plastikfolie. Letztere ist leicht zu beschaffen, das Kunststoffteil hingegen muss nach Mass gefertigt werden. Es hat sich gezeigt, dass sich dieses sehr gut durch einen 3D-Druck herstellen lässt.
Spital Wallis hat die Visiere getestet, insbesondere auf der Intensivstation, und einen der beiden produzierten Prototypen auf der Grundlage der rund 800 vor dem Osterwochenende gelieferten Visiere genehmigt. Um allen Bedürfnissen gerecht zu werden, sollen nun möglichst rasch 1200 zusätzliche Visiere hergestellt werden. Die Stiftung The Ark und das FabLab Sion haben deshalb einen zweiten Aufruf an alle Besitzer von 3D-Druckern gestartet, mit der Bitte, weitere Schutzvisiere zu produzieren.
Auslieferung am 22. April geplant
Mit einem «Heim»-3D-Drucker dauert der Produktionsvorgang etwa eine Stunde. Das Verfahren und die technischen Dokumente sind unter www.theark.ch/covid3d oder auf der Website von FabLab Sion verfügbar. Wer sich für eine Mithilfe interessiert, wird gebeten, sich über dieses kurze Online-Formular anzumelden.
Nach der Herstellung können die gefertigten Exemplare per Post an die Stiftung The Ark (Rte du Rawyl 47, 1950 Sitten) geschickt oder vor den Räumlichkeiten der Stiftung in Sitten hinterlegt werden. Alle sind eingeladen, so viele Stücke zu produzieren, wie es der Zeitrahmen und die jeweilige Ausstattung zulassen. Die Stiftung wird das Material bis zum 22. April ausliefern. Sie stellt auch die Plastikfolien zur Verfügung, die an den Trägern befestigt werden. Der Druck beschränkt sich auf das Stirnband-Kunststoffteil.
Für weitere Informationen zu dieser Aktion wenden Sie sich bitte an :
marketing@theark.ch
www.theark.ch/covid3d
Foto : Radio-Canada